Busse & Bahnen

Streik im Hamburger ÖPNV

Positionen und Hintergründe

Streik im Hamburger ÖPNV

In Hamburg befinden sich unsere Mitglieder in einer Tarifauseinandersetzung sowohl mit der HOCHBAHN, als auch mit der VHH. Die Auseinandersetzung ist hart, es geht um viel. Es geht um die Frage, ob ein starker, zukunftsfähiger Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) auch bei den Themen der Beschäftigten ansetzt. Bundesweit macht sich ver.di seit einiger Zeit und auch weiterhin stark für gute Arbeitsbedingungen im ÖPNV. Die Probleme sind bekannt - es geht um Entlastung.

Mehr Informationen zur bundesweiten Tarifkampagne: https://tvn2020.de/

Mehr Informationen zur bundesweiten Bewegung für einen besser ausgestatteten ÖPNV: https://oepnvbrauchtzukunft.de/

Beschäftigte haben sich in einem offenen Brief an die Hamburger Bevölkerung gewendet: "Sie kennen uns – wir fahren Sie in den Bussen und U-Bahnen von A nach B, wir halten die Servicestellen des HVV am Laufen, wir sorgen dafür, dass sich auch alles reibungslos bewegt. Und das alles, damit Sie zu jeder Tageszeit, an jedem Wochentag Ihr Ziel erreichen. Wir machen dies gerne, aber wollen dabei nicht kaputtgehen und bitten daher um Ihr Verständnis, wenn wir gezwungen sind, alles stehen und liegen zu lassen, damit sich an unseren Arbeitsbedingungen etwas verbessert. Streiks sind immer das letzte Mittel, das ist uns bewusst, aber glauben Sie uns bitte, dass uns solche Entscheidungen nie leichtfallen. Die HOCHBAHN hat die Verhandlungen für gescheitert erklärt und bewegt sich keinen Millimeter." Den ganzen Brief gibt es hier zum Download.

Der ÖPNV ist Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Die Politik gibt die Richtung vor und hat es auch in der Vergangenheit getan: die Mobilitätswende ist politisch gewollt. Gute Arbeitsbedingungen müssen auch politisch gewollt sein. Daher haben wir auch die Senatoren Herr Dressel und Herr Tjarks angeschrieben (siehe Download-Bereich).